Bierproben-Tramp


    Fischkopf-Island 11.07.95 - 4 Teilnehmer
  1. Ratsherrn Premium Pilsener
    Beim Etikett gingen die Meinungen auseinander; der Chemie-Schaum und der bittere Nachgeschmack fiel allen Teilnehmern auf. Gesamtnote 5,50 (ausreichend +).
  2. Elbschloss-Pilsener
    Dies kann nach einhelliger Meinung nur die Füllung des Schloßgrabens sein. Übelster Geruch und ein laffer Geschmack (Katzenpisse) zeichnen diese Plörre aus. Gesamtnote 3,75 (ausreichend -)
  3. Holsten Pilsener Premium
    Fehlende Kohlensäure und Farbe wurden bemängelt, der Geschmack hob sich zu den ersten beiden Sorten eher positiv ab. Gesamtnote 7,50 (befriedigend)
  4. Holsten Edel Pils
    Die zweite Sorte Holsten bekam das Edel ersatzlos gestrichen. Noch farbloser und auch mit ekligem Geschmack versehen reichte es lediglich für eine 3,5 (ausreichend -)
  5. Astra Urtyp
    Ausgerechnet Astra (schlägst aufs Pflaster) macht hier einen guten Schnitt. Der eklige Nachgeschmack fehlt, Ansonsten fällt auch der Schaum ziemlich schnell und der Geschmack haut auch keinen vom Sockel. Gesamtnote 6,5 (befriedigend -)
  6. Jever Pilsener
    Ein ansprechendes Etikett und eine schöne Flasche unterstreichen den friesisch-herben Charakter dieses allseits bekannten Pils. Zum Glück sind es nicht immer die schlechten Marken, die überregional vertrieben werden. Der Testsieger war hiemit vorzeitig verköstigt worden. Gesamtnote: 10,75 (gut)
  7. Becks Bier
    Auch Becks wurde im Vergleich zu den Hamburger Marken in den Himmel gehoben. Herb ohne bitter zu sein wickelt auch diese grüne Flasche die Leber ein. Gesamtnote: 10,00 (gut -)
  8. Tuborg Pilsener
    Besonders süffiger und runder Geschmack, vielleicht etwas wenig Kohlensäure. Auch der dänische Beitrag wurde mit 10,25 (gut -) honoriert.
  9. Flensburger Pilsener
    Obwohl 4 Monate abgelaufen mit festem Schaum und herbem Geschmack ohne bitter zu sein. Die klassischen Verschlüsse tun ihr Übriges für die Gesamtnote 9,75 (gut -).
  10. Dithmarscher Pilsener
    Ein leckeres Bier, das sich aber geschmacklich schlecht einordnen lässt (für ein Pils zu süß), aber alle anderen Attribute passten zu einem Spitzenbier. Gesamtnote: 9,50 (gut -)
  11. Moravia Pils
    Relativ leicht und blaß, konnte mit den Vorgängern nicht mithalten. Dennoch trinkbar und notenmäßig im Mittelfeld: 8,75 (befriedigend +)
  12. Lüneburger Pilsener
    Den meisten Teilnehmern mundete auch dieses Bier: Schaum, Geruch und der nicht so herbe Geschmack führten zu dem gleichen Ergebnis 8,75 (befriedigend +)
  13. Einbecker Brauherren Pils
    Der abgerundete vollmundige Geschmack kürt dieses Bier als tauglich, sich den ganzen Abend daran festzuhalten. Nur ein Proband reklamierte einen bitteren Nachgeschmack. Dennoch 2. Platz: 10,50 (gut)
  14. Gilde Pilsener
    Dieses Gesöff hat sich nach einem Jahr tatsächlich nochmal in eine Bierprobe geschlichen. Die chemische Zusammensetzung ist nach wie vor unbekannt, aber der ausdruckslose süße Geschmack kann durch ausreichende Kohlensäure nicht kompensiert werden. Gesamtnote: 3,50 (gerade noch ausreichend -)
  15. Rostocker Pils
    Damit war der Abgang dann besiegelt: Dieses Flusswasser (das rechte und linke Pils des Teufels) sollte so schnell wie möglich exportiert werden. Quittung: 1,50 (mangelhaft)
  16. Schweriner Pilsener
    Dieser Schaum kann nur künstlich entstanden sein: nach Genuß konserviert bis zum Jahr 2150. Geschmack: schlimmer gehts nimmer. Note: 0,50 (gerade noch mangelhaft -)
  17. Lübzer Premium Pils
    Auch der dritte Vertreter aus dem Osten fand keine Gnade. Unwesentliche Steigerung für Lübz: 1,50 (mangelhaft)
  18. Fosters Bier
    Da hüpft doch das Känguruh: dieses Bier ist wohl auch besser für die australische Wüste geeignet. Hier landet es nur im Mittelfeld: 6,50 (befriedigend -)
  19. Rostocker Helles Bockbier
    Nach dem Pils war dieses Bier keine Überraschung: wie schlimm mag erst das dunkle sein, wenn dieses Altbier schon für eine Null-Bock-Generation sorgt. Ergebnis: 2,00 (mangelhaft)
  20. Einbecker Urbock
    Für ein Bockbier einfach zu geschmackslos. Gerade deswegen in der Bewertung passabel abgeschnitten: 6,75 (befriedigend -)
  21. Kulmbacher Reichelbräu
    Diese 150-Jahre Jubiläumsedition erwies sich als besonders süffig und verdeutlicht, warum diese Brauerei es geschafft hat 150 Jahre alt zu werden. Gesamtnote: 7,75 (befriedigend)
  22. Turia
    Sommer, Sonne, Strand - Turia nur in den Sand. Unter der heißen Sonne Spaniens schmeckts besser. Im Vergleich zu Xibeca schmeckt es auch besser. Mit Jever kann es nicht konkurrieren: 4,50 (gerade noch ausreichend)