Urlaub

Pattaya Dezember 2013

Anreise


Nach vielen Jahren der Abstinenz ist es mal wieder an der Zeit, eine kleine Tour zu machen! Im Dezember? OK, etwas weiter weg. Kanaren oder Kapverden? Die glänzen vor allem mit Einzelzimmerzuschlägen und bescheidenen Bewertungen sowie dem Prädikat "Für Paare geeignet", eingebaute Langeweile auch inclusive.

Nö! Da fährt man lieber nach Pattaya, keine Pauschalreise mit all inclusive, sondern Flieger und Hotel werden separat gebucht. Hier gibt es keine Einzelzimmer (-zuschläge)...

Abfahrt in Horrem



Bahnchaos as usual


Der Zug nach Köln war ausgesprochen pünktlich! Aber was nun, hier fahren um 14.55 Uhr gleich 5 ICEs nach Frankfurt, welchen nehme ich denn?

Die Zeit zum Studium des Kleingedruckten in diesem Wagenstandanzeiger reicht (genau wie bei Handyverträgen) nicht aus, einfach Einsteigen und Suchen...






Der fünffache ICE war erstaunlicherweise ebenso pünktlich.

Auch praktisch: Für meine Fluglinie gilt der AIRail-Checkin! Direkt in der Nähe des Fernbahnhofs kann man sein Köfferchen abgeben und bekommt die Bordkarte. Keiner vor mir, nach einer Minute war alles in trockenen Tüchern.

Daran denkt man glückselig, wenn man den Air China-Schalter passiert!

Glück gehabt, kein Air China!



Asiana


Tja, Thema Fluggesellschaft!

Worauf hat man geachtet? Auf den Preis und das Datum des Abflugs!

Was hat man ignoriert? Die Wegstrecke und den Namen der Fluggesellschaft (so lange sie sich nicht russisch anhört).

Und was kommt dabei heraus? Ein Umweg von ein paar Tausend Kilometern, ein 6-stündiger Aufenthalt am Ende der Welt, ein mehrfacher Zeitsprung vor und zurück sowie eine Fluggesellschaft, die vor ein paar Monaten eine erstklassige Bruchlandung hingelegt hat! An die Bilder im Fernsehen kann man noch sich erinnern, aber wie hiessen die noch?






Ähem, wer nicht aufpassen will, der muss fliegen! Aber so weit sieht es hier gar nicht aus, ein Stückchen Sibirien und fast da...

Ist doch gar nicht so weit?



Hmmmh lecker


Ansonsten kann man aber nichts Schlechtes über Asiana sagen, die sich auf Servietten u.a. in den höchsten Tönen mit Auszeichnungen loben. Die überaus zuvorkommenden Stewardessen kann man zwar auch nach 10 Stunden aufgrund der sehr hohen Ähnlichkeiten nicht auseinanderhalten, aber was sie servieren, ist ebenfalls für Economy ordentlich.






Die Bordunterhaltung in dieser 747 kann sich ebenfalls sehen lassen. Neue Spielfilme aus Hollywood, Klassiker aber auch koreanische und japanische Bestseller. Alles auf Abruf, also wann man will.
Ebenso Musik. Oder so etwas Ähnliches? Bei nebenstehender Auswahl ist allerdings die ganze Anlage abgestürzt. Na und?

Unterhaltung?



Seoul Incheon


Ankunftsbereich in Seoul Incheon. Grosszügig gestaltet! Sechs Stunden Zeit, das wird ja ganz spannend hier. Raus in die Stadt? Schlechte Idee, wir befinden uns auf einer einsamen Insel 52 KM vor Seoul! Wo ist denn hier was los?






Ah, ein Schalter von Asiana! Da sassen drei jüngere Damen (die aufgrund ihrer Grösse hier nicht wirklich zu sehen sind!). Zwei der Damen deuten grundsätzlich auf die dritte Dame, wenn ein Fluggast es wagen wollte, sie anzusprechen. Die dritte konnte kaum Englisch und wusste sonst auch nicht viel rund um ihren Arbeitsplatz. Da bekommt die Bezeichnung "Rationalisierung" ganz neue Facetten...

Lustiges Trio



Gut versteckt!


Was alle eigentlich suchen? Diesen kleinen hinter einer Extrawand neben der Quarantänestation versteckten und bescheiden ausgeschilderten Eingang zum Abflug, Man geht dreimal vor und zurück nach dem Motto "Das kann doch nicht hier sein?" bei sonst 15 Meter breiten Gängen?

Anschliessend wird man auch als Transfergast nochmals komplett gefilzt...






Aha, das wirkt jetzt schon eher wie ein Flughafen. Ein überteuerter Nobelladen neben dem anderen und alle 200 Meter wiederholt sich das Programm. Sehr spannend, aber der Direktflug war mir ja zu teuer...

Gähn



Ein Lichtblick!


Na immerhin, hier gibt es doch noch Anschluss an den Rest der Welt. Da stehen sogar Notebooks zur freien Benutzung. Leider hat der Rest der freien Welt wenig Vertrauen in diese Geräte und deren Benutzer, weil man sowohl bei Facebook wie auch Google erst durch einige umständliche Sicherheitsmechanismen seine Identität bestätigen muss, bevor man sich anmelden darf.






Trinken wir doch ein Bierchen zum Surfen, Zeit ist ja genug!

Allerdings möchte man nicht unbedingt sein Geld in Südkoreanische Won tauschen? Nein, Dollar gehen auch, da wird dann nur sehr grosszügig gerundet!
4.500 Won = 4,30 Dollar, also 5 Dollar. In Euro kostet dann das Döschen Budweiser 3,64 Euro zum Tageskurs, betrinken wird sich hier keiner...

Preisschock!



Umzug


Karneval haben die hier wohl nicht? Aber sie geben sich Mühe, ein kleiner Umzug ohne Kamelle, aber immerhin, dem Publikum gefällt es!






Auch angenehm: Zahlreiche Toiletten, die meist recht sauber sind und jede hat ihren eigenen Betreuer, der per Lichtbild identifiziert werden kann. Und nirgendwo stand ein Teller...

Toiletten



Incheon - Bangkok


Weiter geht es dann mit einer 777 nach Bangkok. Der Bildschirm wird etwas kleiner, aber das Programm ist wie auch der Service und das Essen weiterhin gut...






Flughafen Bangkok Suvarnabhumi um 23 Uhr Ortszeit. Hier wird man gleich mehrfach erschlagen:
1. Temperatur auch nachts noch 28 Grad (in Südkorea zuletzt -1 Grad)
2. Eine recht langwierige Passkontrolle
3. Das Chaos der Abholer beim Verlassen des Sicherheitsbereichs und
4. Meldungen wie an diesem Taxistand! Unfreundlicher Service per Ansage? Sind wir hier in einem kölschen Brauhaus, oder was?

Nett



Prima, jetzt weiss ich Bescheid


Nachdem man sich dreimal versichert hat, dass der "offizielle" Fahrtpreis von 1.500 Baht (rund 35 Euro) nicht durch zusätzliche Gebühren erhöht wird, bekommt man diesen Wisch in die Hand gedrückt. Steht zwar kein Preis drauf, aber jede Menge Kleingedrucktes, was habe ich wohl gerade gekauft?

Das Verstauen des Gepäcks war - obwohl alleine - auch nicht ganz einfach. Zwei Drittel des Kofferraums waren nämlich durch einen Gastank bereits belegt...

Und dann versucht man natürlich auf der falschen Seite einzusteigen, denn wir haben ja hier Linksverkehr!






Der Taxifahrer macht eigentlich einen sympathischen Eindruck. Ein bisschen Smalltalk, aber irgendwie haben die hier ein anderes Englisch, als das mir bekannte? Direkt vor dem Flughafen geht es auf den Motorway nach Pattaya. Achtspurig. Aber es rast hier keiner, die Autobahn hat Wellen wie eine kleine Alpenstrasse. OK, sind ja nur 122 KM...

Eine halbe Stunde gefahren, auf einmal biegt der Kamerad von der Schnellstrasse ab in eine absolut dunkle Nebenstrasse? Ähem, Schluck, hat mich die Menschenkenntnis mal wieder dermassen im Stich gelassen? Dann gab er sich doch die Ehre, mich darüber zu informieren, dass er an einer nahegelegenen Tankstelle auf Toilette möchte. Ist er aber nicht hingegangen, sondern er hat getankt. Es war ihm wohl peinlich, dass er nicht genügend Munition bis Pattaya hatte, also serviert man einen Toilettengang (um das Gesicht zu wahren)...

Taxi



Ja, Du findest das!


Nutzen wir den ungeplanten Stopp doch in eigener Sache. Nachdem der Hotelname dem Fahrer nicht bekannt war, suche ich die Adresse raus, der Fahrer identifiziert die Adresse im Scheinwerferlicht, telefoniert mit Kollegen und findet dann das Hotel auf Anhieb!


1 Uhr Ortszeit, Ankunft im Sabai Empress zu Pattaya...






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